Emissionsminderung bei der Biogasaufbereitung, -verdichtung und –einspeisung (EmMinA)
Seit dem 1.9.2021 läuft bei der Rytec GmbH das Verbundvorhaben mit dem Titel: Emissionsminderung bei der Biogasaufbereitung, -verdichtung und –einspeisung (Akronym: EmMinA).
Bei der Rytec wird unter der Leitung von Dr.-Ing. Jan Liebetrau das Teilvorhaben 2: Bilanzierung der Gasreinigung und Machbarkeit des Einsatzes von Biofiltern bearbeitet. Das Vorhaben ist eine Kooperation mit dem Bereich Biochemische Konversion am Deutschen Biomasseforschungszentrum gGmbH.
Worum geht es?
Biomethananlagen unterliegen Limitierungen hinsichtlich der Methanmengen im abgetrennten CO2-bzw. Abgasstrom (0,2 % nach Gasnetzzugangsverordnung (GasNZV)) und den Vorgaben der TA Luft. Einige der Aufbereitungstechnologien (PSA, DWW, Membranverfahren) benötigen daher eine Abgasnachbehandlung, während andere (z. B. Aminwäsche) den Grenzwert auch ohne Nachbehandlung erfüllen können.
Aufgrund von Effizienzsteigerungen bei den Aufbereitungstechnologien hat sich der Methanschlupf in den letzten Jahren verringert. Geringe Methankonzentrationen im Abgas und geringe Volumenströme stellen auch gewisse Anforderungen an die Nachbehandlungstechnologie. Einspeisung und Aufbereitung sind bisher wenig systematisch in Bezug auf ihre Emissionen untersucht worden. Gleiches gilt für die Effizienz und Effektivität der Nachbehandlungstechnologien – vor allem im Zusammenspiel mit den Aufbereitungstechnologien.
Vor diesem Hintergrund und der Entwicklung des Biomethansektors zu kleineren Anlagen ist das Ziel des Vorhabens, Emissionen aus Aufbereitungs- und Nachbehandlungsanlagen zu ermitteln, sowie Technologien für die Nachbehandlung hinsichtlich der Kosten, der energetischen Effizienz, der Leistungsfähigkeit, der Emissionsminderung und den Betriebserfahrungen zu bewerten. Daneben soll der Biofilter als eine bisher wenig eingesetzte Technologie zur Schwachgasbehandlung als Alternative zu den bisherigen Verfahren für Standorte mit geringeren Volumenströmen bewertet werden. Das Vorhaben sieht vor, alle gewonnenen Informationen übersichtlich aufzubereiten und über eine Broschüre und ein Webinar weiterzugeben. Damit sollen mögliche Optionen für die Biogasaufbereitung und Abgasnachbehandlung und die damit verbundenen Handlungsoptionen für Anlagenbetreiber, Genehmigungsbehörden und Anlagenplaner sinnvoll und nutzbringend dargestellt werden.
Wer fördert?
Gefördert wird das Vorhaben durch die Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe, einem Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. (Die Vorhabenseite beim Projektträger: https://www.fnr.de/index.php?id=11150&fkz=2220NR151B)
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